Präsident Alexander Huber. © JRE
Mit Sorge beobachtet die Welts die Entwicklung des Coronavirus. So auch die Vereinigung der Jeune Restaurateurs. In den vom Virus betroffenen Regionen leiden die Betriebe stark unter dem Rückgang der Gästezahlen und dem Ausfall von Messen und Großveranstaltungen. Sicherheit geht vor, jedoch warnt JRE-Präsident Alexander Huber zeitgleich vor einem zu starken Rückzug ins Private:
„Natürlich müssen wir alle auf das Coronavirus reagieren, auf Hygiene achten und insgesamt etwas vorsichtiger sein. Wir sollten uns von Corona aber nicht das Leben diktieren lassen. Soziale Kontakte wie ein Restaurant-Besuch tragen in Krisenzeiten zu einer funktionierenden Gesellschaft bei.“
Einen positiven Aspekt sehen die Spitzenköche in den Reihen der Jeunes Restaurateurs trotz allem auch in dieser Krise. Weil die Ausbreitung des Virus und die Auswirkung auf Produktions- und Lieferprozesse eng mit der Globalisierung verknüpft ist, könnten regionale Produzenten von dieser Entwicklung profitieren.
„Wir weisen schon seit vielen Jahren darauf hin, dass es gerade bei Lebensmitteln unabdingbar ist, die kleinen regionalen Erzeuger zu stärken. Vielleicht hilft die aktuelle Entwicklung dabei, diesen Trend zu verstärken.“
Sollte sich der Erreger in ähnlicher Form ausbreiten wie in Italien, dann muss nach Ansicht der JRE die Politik in Deutschland schnell und umfassend reagieren. JRE-Präsident Huber formulierte seine Sorgen folgendermaßen:
„Eine gewisse Zeit können die Gastronomen in Deutschland mit dieser Situation umgehen. Sollte die Krise sich verschärfen, brauen wir Unterstützung. Die Vereinigung ruft deshalb auch die anderen Branchenverbände dazu auf, schon jetzt auf die kritische Situation hinzuweisen und Unterstützung einzufordern.“
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