© Radar Media GmbH

Authentische Rezepte und ehrliche Geschichten aus dem Baltikum

Lange Zeit übersehen, rückt das Baltikum immer mehr ins Bewusstsein und wird zum beliebten Urlaubsziel. Direkt an der Ostsee gelegen, besticht das Ländertrio mit architektonischer Vielfalt und traumhaften Landschaften. Und die besondere Mischung verschiedenster Kulturen, die in Estland, Lettland und Litauen findet sich auch auf den baltischen Tellern wieder.

Zuza Zak präsentiert in ihrem neuen Kochbuch »Baltikum« alles, was die Region kulinarisch zu bieten hat und zeigt dabei eine Vielzahl an unwiderstehlichen Rezepten, die überwiegend mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. So kombiniert sie beispielsweise süßsauer eingelegte Radieschen mit gefrorenem Fisch und macht würziges Roggenbrot zum Highlight in ihrem Trifle. Fisch steht zwar oft im Mittelpunkt der baltischen Küche, aber auch Veganer und Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten.

Mit Geschichten über Land und Leute, beeindruckenden Reisefotografien von Yasin Salazar und verlockenden Rezeptfotos porträtiert Zuza Zak den Geheimtipp Baltikum.

Zuza Zak betrachtet sich selbst als »schreibende Köchin«. Sie wurde 1979 in Polen geboren und kam mit acht Jahren nach Großbritannien, wo sie mehrere Jahre lang beim Fernsehen arbeitete und ihren eigenen Supper Club »A Slavic Table« gründete.

© Radar Media GmbH

2019 begann die studierte Kulturanthropologin ihre Doktorarbeit am University College in London, in der sie die osteuropäische Küche aus einer soziokulturellen Perspektive heraus erforscht. »Baltikum« ist ihr erstes Kochbuch im ars vivendi verlag.

Krebs-Salat aus einem litauischen Haff

© OLA O SMIT

An der Kurischen Nehrung, einem schmalen Streifen Land zwischen einem spiegelglatten Haff und der bewegten Ostsee eingezwängt, übernachteten wir neben dem Skulpturenpark Hexenberg in Juodkrantė. Die Umgebung kam uns wie eine exotische Schichttorte vor: Eiskaltes Meer plätscherte an einen goldfarbenen Strand, neben dem Hagebuttenbüsche und duftende Pinienbäume wuchsen, dazwischen saßen wie Marzipanblumen Häusergruppen in zarten Pastellfarben. Im 19. Jahrhundert wurde das bernsteinreiche Haff stark abgebaut, aber heute ist die nahe Bernsteinbucht eher mit Symbolen der Vergangenheit als mit Baggern bevölkert und die Kurische Nehrung eher mit Urlaubern als mit Bernsteinjägern auf der Suche nach dem »Gold der Ostsee«.

Am Ufer des Haffs aßen wir den köstlichsten Krebs, einfach gegrillt und mit Petersilienbutter und Zitrone serviert. Dieser Salat ist eine Hommage an diesen Krebs. Wenn Sie keine Krebsschwänze bekommen, geht auch dieselbe Menge an weißem Krebsfleisch – und Mais aus der Dose kann den Maiskolben ersetzen, wenn Sie in Zeitnot sind.

Für 4 Personen

2 Maiskolben, oder 200 g Mais (aus der Dose), abgetropft
Salz
– 400 g Krebsschwänze, gekocht und geschält
– Olivenöl zum Beträufeln
– weißer Pfeffer aus der Mühle
– 1 Handvoll fein gehackte glatte Petersilie
– 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
– 100 g gemischte Salatblätter
– knuspriges Brot zum Servieren

Für die Vinaigrette

– 2 EL kalt gepresstes Rapsöl
– 1 EL Zitronensaft
– 1 TL Mayonnaise
– Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle

Die Maiskolben in Salzwasser 10 Minuten weich kochen, dann abtropfen lassen. Anschließend mit einem scharfen Messer die Körner vorsichtig von den Kolben lösen.

Für die Vinaigrette Rapsöl, Zitronensaft und Mayonnaise in ein verschließbares Glas füllen. Salz und Pfeffer hinzufügen und gut schütteln, sodass die Zutaten emulgieren.

Den Backofengrill auf hoher Stufe vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Krebsfleisch und Mais auf das Backblech legen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen, dann 2–3 Minuten grillen, bis das Fleisch leicht gebräunt ist. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und in eine Schale geben. Petersilie, Frühlings-zwiebeln und drei Viertel der Vinaigrette hinzufügen. Alles vorsichtig vermischen.

Auf jeden Teller ein paar Salatblätter legen und mit der restlichen Vinaigrette beträufeln. Die Krebs-Mais-Mischung daraufgeben und mit knusprigem Brot servieren.

Bibliografische Daten

Zuza Zak – Baltikum
Rezepte und Geschichten aus Estland, Lettland und Litauen

ISBN 978-3-7472-0348-4
256 Seiten · Hardcover
30,00 EUR(D) · 30,90 EUR(A)
ET: 30.03.2022

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Authentische Rezepte und ehrliche Geschichten aus dem Baltikum

Lange Zeit übersehen, rückt das Baltikum immer mehr ins Bewusstsein und wird zum beliebten Urlaubsziel. Direkt an der Ostsee gelegen, besticht das Ländertrio mit architektonischer Vielfalt und traumhaften Landschaften. Und die besondere Mischung verschiedenster Kulturen, die in Estland, Lettland und Litauen findet sich auch auf den baltischen Tellern wieder.

Zuza Zak präsentiert in ihrem neuen Kochbuch »Baltikum« alles, was die Region kulinarisch zu bieten hat und zeigt dabei eine Vielzahl an unwiderstehlichen Rezepten, die überwiegend mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. So kombiniert sie beispielsweise süßsauer eingelegte Radieschen mit gefrorenem Fisch und macht würziges Roggenbrot zum Highlight in ihrem Trifle. Fisch steht zwar oft im Mittelpunkt der baltischen Küche, aber auch Veganer und Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten.

Mit Geschichten über Land und Leute, beeindruckenden Reisefotografien von Yasin Salazar und verlockenden Rezeptfotos porträtiert Zuza Zak den Geheimtipp Baltikum.

Zuza Zak betrachtet sich selbst als »schreibende Köchin«. Sie wurde 1979 in Polen geboren und kam mit acht Jahren nach Großbritannien, wo sie mehrere Jahre lang beim Fernsehen arbeitete und ihren eigenen Supper Club »A Slavic Table« gründete.

2019 begann die studierte Kulturanthropologin ihre Doktorarbeit am University College in London, in der sie die osteuropäische Küche aus einer soziokulturellen Perspektive heraus erforscht. »Baltikum« ist ihr erstes Kochbuch im ars vivendi verlag.

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Krebs-Salat aus einem litauischen Haff

© OLA O SMIT

An der Kurischen Nehrung, einem schmalen Streifen Land zwischen einem spiegelglatten Haff und der bewegten Ostsee eingezwängt, übernachteten wir neben dem Skulpturenpark Hexenberg in Juodkrantė. Die Umgebung kam uns wie eine exotische Schichttorte vor: Eiskaltes Meer plätscherte an einen goldfarbenen Strand, neben dem Hagebuttenbüsche und duftende Pinienbäume wuchsen, dazwischen saßen wie Marzipanblumen Häusergruppen in zarten Pastellfarben. Im 19. Jahrhundert wurde das bernsteinreiche Haff stark abgebaut, aber heute ist die nahe Bernsteinbucht eher mit Symbolen der Vergangenheit als mit Baggern bevölkert und die Kurische Nehrung eher mit Urlaubern als mit Bernsteinjägern auf der Suche nach dem »Gold der Ostsee«.

Am Ufer des Haffs aßen wir den köstlichsten Krebs, einfach gegrillt und mit Petersilienbutter und Zitrone serviert. Dieser Salat ist eine Hommage an diesen Krebs. Wenn Sie keine Krebsschwänze bekommen, geht auch dieselbe Menge an weißem Krebsfleisch – und Mais aus der Dose kann den Maiskolben ersetzen, wenn Sie in Zeitnot sind.

Für 4 Personen

2 Maiskolben, oder 200 g Mais (aus der Dose), abgetropft
Salz
– 400 g Krebsschwänze, gekocht und geschält
– Olivenöl zum Beträufeln
– weißer Pfeffer aus der Mühle
– 1 Handvoll fein gehackte glatte Petersilie
– 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
– 100 g gemischte Salatblätter
– knuspriges Brot zum Servieren

Für die Vinaigrette

– 2 EL kalt gepresstes Rapsöl
– 1 EL Zitronensaft
– 1 TL Mayonnaise
– Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle

Die Maiskolben in Salzwasser 10 Minuten weich kochen, dann abtropfen lassen. Anschließend mit einem scharfen Messer die Körner vorsichtig von den Kolben lösen.

Für die Vinaigrette Rapsöl, Zitronensaft und Mayonnaise in ein verschließbares Glas füllen. Salz und Pfeffer hinzufügen und gut schütteln, sodass die Zutaten emulgieren.

Den Backofengrill auf hoher Stufe vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Krebsfleisch und Mais auf das Backblech legen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen, dann 2–3 Minuten grillen, bis das Fleisch leicht gebräunt ist. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und in eine Schale geben. Petersilie, Frühlings-zwiebeln und drei Viertel der Vinaigrette hinzufügen. Alles vorsichtig vermischen.

Auf jeden Teller ein paar Salatblätter legen und mit der restlichen Vinaigrette beträufeln. Die Krebs-Mais-Mischung daraufgeben und mit knusprigem Brot servieren.

Bibliografische Daten

Zuza Zak – Baltikum
Rezepte und Geschichten aus Estland, Lettland und Litauen

ISBN 978-3-7472-0348-4
256 Seiten · Hardcover
30,00 EUR(D) · 30,90 EUR(A)
ET: 30.03.2022

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Authentische Rezepte und ehrliche Geschichten aus dem Baltikum

Lange Zeit übersehen, rückt das Baltikum immer mehr ins Bewusstsein und wird zum beliebten Urlaubsziel. Direkt an der Ostsee gelegen, besticht das Ländertrio mit architektonischer Vielfalt und traumhaften Landschaften. Und die besondere Mischung verschiedenster Kulturen, die in Estland, Lettland und Litauen findet sich auch auf den baltischen Tellern wieder.

Zuza Zak präsentiert in ihrem neuen Kochbuch »Baltikum« alles, was die Region kulinarisch zu bieten hat und zeigt dabei eine Vielzahl an unwiderstehlichen Rezepten, die überwiegend mit regionalen und saisonalen Zutaten zubereitet werden. So kombiniert sie beispielsweise süßsauer eingelegte Radieschen mit gefrorenem Fisch und macht würziges Roggenbrot zum Highlight in ihrem Trifle. Fisch steht zwar oft im Mittelpunkt der baltischen Küche, aber auch Veganer und Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten.

Mit Geschichten über Land und Leute, beeindruckenden Reisefotografien von Yasin Salazar und verlockenden Rezeptfotos porträtiert Zuza Zak den Geheimtipp Baltikum.

Zuza Zak betrachtet sich selbst als »schreibende Köchin«. Sie wurde 1979 in Polen geboren und kam mit acht Jahren nach Großbritannien, wo sie mehrere Jahre lang beim Fernsehen arbeitete und ihren eigenen Supper Club »A Slavic Table« gründete.

2019 begann die studierte Kulturanthropologin ihre Doktorarbeit am University College in London, in der sie die osteuropäische Küche aus einer soziokulturellen Perspektive heraus erforscht. »Baltikum« ist ihr erstes Kochbuch im ars vivendi verlag.

© Radar Media GmbH

Krebs-Salat aus einem litauischen Haff

© OLA O SMIT

An der Kurischen Nehrung, einem schmalen Streifen Land zwischen einem spiegelglatten Haff und der bewegten Ostsee eingezwängt, übernachteten wir neben dem Skulpturenpark Hexenberg in Juodkrantė. Die Umgebung kam uns wie eine exotische Schichttorte vor: Eiskaltes Meer plätscherte an einen goldfarbenen Strand, neben dem Hagebuttenbüsche und duftende Pinienbäume wuchsen, dazwischen saßen wie Marzipanblumen Häusergruppen in zarten Pastellfarben. Im 19. Jahrhundert wurde das bernsteinreiche Haff stark abgebaut, aber heute ist die nahe Bernsteinbucht eher mit Symbolen der Vergangenheit als mit Baggern bevölkert und die Kurische Nehrung eher mit Urlaubern als mit Bernsteinjägern auf der Suche nach dem »Gold der Ostsee«.

Am Ufer des Haffs aßen wir den köstlichsten Krebs, einfach gegrillt und mit Petersilienbutter und Zitrone serviert. Dieser Salat ist eine Hommage an diesen Krebs. Wenn Sie keine Krebsschwänze bekommen, geht auch dieselbe Menge an weißem Krebsfleisch – und Mais aus der Dose kann den Maiskolben ersetzen, wenn Sie in Zeitnot sind.

Für 4 Personen

2 Maiskolben, oder 200 g Mais (aus der Dose), abgetropft
Salz
– 400 g Krebsschwänze, gekocht und geschält
– Olivenöl zum Beträufeln
– weißer Pfeffer aus der Mühle
– 1 Handvoll fein gehackte glatte Petersilie
– 2 Frühlingszwiebeln, fein gehackt
– 100 g gemischte Salatblätter
– knuspriges Brot zum Servieren

Für die Vinaigrette

– 2 EL kalt gepresstes Rapsöl
– 1 EL Zitronensaft
– 1 TL Mayonnaise
– Salz und weißer Pfeffer aus der Mühle

Die Maiskolben in Salzwasser 10 Minuten weich kochen, dann abtropfen lassen. Anschließend mit einem scharfen Messer die Körner vorsichtig von den Kolben lösen.

Für die Vinaigrette Rapsöl, Zitronensaft und Mayonnaise in ein verschließbares Glas füllen. Salz und Pfeffer hinzufügen und gut schütteln, sodass die Zutaten emulgieren.

Den Backofengrill auf hoher Stufe vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Krebsfleisch und Mais auf das Backblech legen. Mit Olivenöl beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen, dann 2–3 Minuten grillen, bis das Fleisch leicht gebräunt ist. Herausnehmen, kurz abkühlen lassen und in eine Schale geben. Petersilie, Frühlings-zwiebeln und drei Viertel der Vinaigrette hinzufügen. Alles vorsichtig vermischen.

Auf jeden Teller ein paar Salatblätter legen und mit der restlichen Vinaigrette beträufeln. Die Krebs-Mais-Mischung daraufgeben und mit knusprigem Brot servieren.

Bibliografische Daten

Zuza Zak – Baltikum
Rezepte und Geschichten aus Estland, Lettland und Litauen

ISBN 978-3-7472-0348-4
256 Seiten · Hardcover
30,00 EUR(D) · 30,90 EUR(A)
ET: 30.03.2022

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