© ars vivendi

Istrien – hier treffen felsige Kluften auf tiefblaues Meer und römische Ruinen auf Habsburg-Häuser. Die Halbinsel im Herzen der Adria verbindet nicht nur mare e monti, sondern ist auch ein einzigartiger europäischer Melting Pot. So lassen sich hier auch auf den Tellern kulturelle Einflüsse aus Slowenien, Österreich, Italien und Kroatien wiederfinden.

Genau hier liegen auch die Wurzeln der australischen Food-Autorin Paola Bacchia. Als Istrien nach dem Zweiten Weltkrieg an Jugoslawien fiel, emigrierten ihre Eltern wie viele andere ihrer Landsleute nach Australien. Als echte istriani brachten sie aber auch ihre Kultur mit sich und lebten sie weiter – gemeinsam wurde sich so beim Essen an die einstige Heimat erinnnert.

In ihrem neuen Kochbuch »Istrien« schreibt Bacchia über diese untrennbare Verbindung von Essen, Gemeinschaft und Erinnerung. Mit Rezepten wie Palacinche, handgerollten Makkaroni, gefüllten Sardinen oder Gulasch mit Sauerkraut lässt sie die istrische Kultur wieder aufleben und findet so zurück in die Vergangenheit ihrer Familie. Die Gerichte zeugen von sich ständig wandelnden Grenzen und verschiedenen Kulturen, die sich einst die istrischen Hügel, Küsten und Täler teilten und mit der Halbinsel tief verwoben sind. Ein Kochbuch, mit dem man mitten in das Herz der Adria reist.

Paola Bacchia wurde in Melbourne als Kind istrisch-venezianischer Auswanderer geboren. Die italienische Esskultur wurde ihr somit in die Wiege gelegt. Auf ihrem Blog »Italy on my mind« ergründet sie die Verbindung von Familie, Erinnerungen und Essen. Jährlich reist sie nach italien um mehr über italienisches Essen und Traditionen zu lernen. »Istrien« ist ihr drittes Kochbuch.

© ars vivendi

Schwarze Gnocchi mit Tintenfischen
(Gnocchi al nero con calamari)

Dieses Rezept wurde von einem Gericht, das in einem meiner Lieblingsrestau-rants in Melbourne, dem Ragusa, serviert wird, inspiriert. Jedes Mal, wenn ich dort bin, bestelle ich es mir. Zu diesen Gnocchi, von der Tinte des Tintenfischs tiefschwarz gefärbt, werden Knoblauch­Tintenfischringe gereicht. Etwas anderes, das mir an diesem Restaurant gefällt, ist, dass sein Inhaber, Sasha, nach dem Essen eine Flasche (oder zwei) Grappa herausholt und sich sogar auf einen Drink dazusetzt. Ich liebe diese Art von Gastfreundschaft, die sich sehr europäisch anfühlt.

© ars vivendi

Für 4 Portionen als Vorspeise

Für die Gnocchi
600 g mehligkochende alte
Kartoffeln für Gnocchi (King Edward, Desiree oder rote Kartoffeln; Seite 248)
1 TL Tintenfischtinte (aus dem italienischen Feinkostladen oder dem Onlinehandel)
½ Bio­Ei, leicht verquirlt
100 g Mehl (Type 550), plus mehr nach Bedarf

Für die Tintenfische
450 g geputzte Tintenfische Meersalz
2 EL natives Olivenöl extra
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 kräftige Prise getrocknete Chiliflocken
1 Handvoll Petersilienblätter, frisch geschnitten
60 ml trockener Weißwein

Die Gnocchi wie auf Seite 248 beschrieben zubereiten, dabei die Mengen wie links aufgeführt verwenden. Die Tintenfischtinte zusammen mit dem Ei einarbeiten.

Die Tintenfische vorbereiten. Ich schneide gern die tubenartigen Körper in Ringe (nicht zu dick), die Flügel in diagonale Streifen und trenne die einzelnen Tentakeln voneinander, wobei ich die längeren halbiere. Das hängt aber von der Größe der Tintenfische und den eigenen Vorlieben ab. Die Tintenfischstücke beiseitestellen.

Salzwasser in einem großen (eher breiten als tiefen) Topf zum Kochen bringen.

Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch, Chiliflocken und die Hälfte der Petersilie hinzufügen. 1 Minute braten, dann die Tintenfischstücke zugeben. Die Temperatur auf mittlere bis hohe Stufe erhöhen und 1 Minute garen, dann den Wein dazugießen. Den Wein noch etwa 1 Minute einreduzieren lassen, dabei häufig umrühren. Dann zur Seite stellen und die Gnocchi kochen.

Ein paar Gnocchi mit einem Schaumlöffel vorsichtig in das kochende Wasser legen. Dieses sollte leise und nicht zu stark köcheln. Den Topf nicht zu sehr befüllen und einen Schaumlöffel bereithalten, um die Gnocchi herauszunehmen, wenn sie nach 1–2 Minuten aufsteigen, was anzeigt, dass sie gar sind.

Die Tintenfische wieder bei mittlerer Temperatur auf den Herd stellen und die gegarten Gnocchi vorsichtig in die Sauce geben. Alles mischen, mit der übrigen Petersilie bestreuen und sofort auf vorgewärmten Tellern servieren.

Bibliografische Daten
Paola Bacchia – Istrien
Das Herz der Adria – Rezepte und Geschichten
Kochbuch, Hardcover, 272 Seiten
ET: 9. Mai 2023
34,00 [D] · 34,90 [A]
ISBN 978-3-7472-0456-6

Werbung!

© ars vivendi

Istrien – hier treffen felsige Kluften auf tiefblaues Meer und römische Ruinen auf Habsburg-Häuser. Die Halbinsel im Herzen der Adria verbindet nicht nur mare e monti, sondern ist auch ein einzigartiger europäischer Melting Pot. So lassen sich hier auch auf den Tellern kulturelle Einflüsse aus Slowenien, Österreich, Italien und Kroatien wiederfinden.

Genau hier liegen auch die Wurzeln der australischen Food-Autorin Paola Bacchia. Als Istrien nach dem Zweiten Weltkrieg an Jugoslawien fiel, emigrierten ihre Eltern wie viele andere ihrer Landsleute nach Australien. Als echte istriani brachten sie aber auch ihre Kultur mit sich und lebten sie weiter – gemeinsam wurde sich so beim Essen an die einstige Heimat erinnnert.

In ihrem neuen Kochbuch »Istrien« schreibt Bacchia über diese untrennbare Verbindung von Essen, Gemeinschaft und Erinnerung. Mit Rezepten wie Palacinche, handgerollten Makkaroni, gefüllten Sardinen oder Gulasch mit Sauerkraut lässt sie die istrische Kultur wieder aufleben und findet so zurück in die Vergangenheit ihrer Familie. Die Gerichte zeugen von sich ständig wandelnden Grenzen und verschiedenen Kulturen, die sich einst die istrischen Hügel, Küsten und Täler teilten und mit der Halbinsel tief verwoben sind. Ein Kochbuch, mit dem man mitten in das Herz der Adria reist.

Paola Bacchia wurde in Melbourne als Kind istrisch-venezianischer Auswanderer geboren. Die italienische Esskultur wurde ihr somit in die Wiege gelegt. Auf ihrem Blog »Italy on my mind« ergründet sie die Verbindung von Familie, Erinnerungen und Essen. Jährlich reist sie nach italien um mehr über italienisches Essen und Traditionen zu lernen. »Istrien« ist ihr drittes Kochbuch.

© ars vivendi

Schwarze Gnocchi mit Tintenfischen
(Gnocchi al nero con calamari)

Dieses Rezept wurde von einem Gericht, das in einem meiner Lieblingsrestau-rants in Melbourne, dem Ragusa, serviert wird, inspiriert. Jedes Mal, wenn ich dort bin, bestelle ich es mir. Zu diesen Gnocchi, von der Tinte des Tintenfischs tiefschwarz gefärbt, werden Knoblauch­Tintenfischringe gereicht. Etwas anderes, das mir an diesem Restaurant gefällt, ist, dass sein Inhaber, Sasha, nach dem Essen eine Flasche (oder zwei) Grappa herausholt und sich sogar auf einen Drink dazusetzt. Ich liebe diese Art von Gastfreundschaft, die sich sehr europäisch anfühlt.

© ars vivendi

Für 4 Portionen als Vorspeise

Für die Gnocchi
600 g mehligkochende alte
Kartoffeln für Gnocchi (King Edward, Desiree oder rote Kartoffeln; Seite 248)
1 TL Tintenfischtinte (aus dem italienischen Feinkostladen oder dem Onlinehandel)
½ Bio­Ei, leicht verquirlt
100 g Mehl (Type 550), plus mehr nach Bedarf

Für die Tintenfische
450 g geputzte Tintenfische Meersalz
2 EL natives Olivenöl extra
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 kräftige Prise getrocknete Chiliflocken
1 Handvoll Petersilienblätter, frisch geschnitten
60 ml trockener Weißwein

Die Gnocchi wie auf Seite 248 beschrieben zubereiten, dabei die Mengen wie links aufgeführt verwenden. Die Tintenfischtinte zusammen mit dem Ei einarbeiten.

Die Tintenfische vorbereiten. Ich schneide gern die tubenartigen Körper in Ringe (nicht zu dick), die Flügel in diagonale Streifen und trenne die einzelnen Tentakeln voneinander, wobei ich die längeren halbiere. Das hängt aber von der Größe der Tintenfische und den eigenen Vorlieben ab. Die Tintenfischstücke beiseitestellen.

Salzwasser in einem großen (eher breiten als tiefen) Topf zum Kochen bringen.

Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch, Chiliflocken und die Hälfte der Petersilie hinzufügen. 1 Minute braten, dann die Tintenfischstücke zugeben. Die Temperatur auf mittlere bis hohe Stufe erhöhen und 1 Minute garen, dann den Wein dazugießen. Den Wein noch etwa 1 Minute einreduzieren lassen, dabei häufig umrühren. Dann zur Seite stellen und die Gnocchi kochen.

Ein paar Gnocchi mit einem Schaumlöffel vorsichtig in das kochende Wasser legen. Dieses sollte leise und nicht zu stark köcheln. Den Topf nicht zu sehr befüllen und einen Schaumlöffel bereithalten, um die Gnocchi herauszunehmen, wenn sie nach 1–2 Minuten aufsteigen, was anzeigt, dass sie gar sind.

Die Tintenfische wieder bei mittlerer Temperatur auf den Herd stellen und die gegarten Gnocchi vorsichtig in die Sauce geben. Alles mischen, mit der übrigen Petersilie bestreuen und sofort auf vorgewärmten Tellern servieren.

Bibliografische Daten
Paola Bacchia – Istrien
Das Herz der Adria – Rezepte und Geschichten
Kochbuch, Hardcover, 272 Seiten
ET: 9. Mai 2023
34,00 [D] · 34,90 [A]
ISBN 978-3-7472-0456-6

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Istrien – hier treffen felsige Kluften auf tiefblaues Meer und römische Ruinen auf Habsburg-Häuser. Die Halbinsel im Herzen der Adria verbindet nicht nur mare e monti, sondern ist auch ein einzigartiger europäischer Melting Pot. So lassen sich hier auch auf den Tellern kulturelle Einflüsse aus Slowenien, Österreich, Italien und Kroatien wiederfinden.

Genau hier liegen auch die Wurzeln der australischen Food-Autorin Paola Bacchia. Als Istrien nach dem Zweiten Weltkrieg an Jugoslawien fiel, emigrierten ihre Eltern wie viele andere ihrer Landsleute nach Australien. Als echte istriani brachten sie aber auch ihre Kultur mit sich und lebten sie weiter – gemeinsam wurde sich so beim Essen an die einstige Heimat erinnnert.

In ihrem neuen Kochbuch »Istrien« schreibt Bacchia über diese untrennbare Verbindung von Essen, Gemeinschaft und Erinnerung. Mit Rezepten wie Palacinche, handgerollten Makkaroni, gefüllten Sardinen oder Gulasch mit Sauerkraut lässt sie die istrische Kultur wieder aufleben und findet so zurück in die Vergangenheit ihrer Familie. Die Gerichte zeugen von sich ständig wandelnden Grenzen und verschiedenen Kulturen, die sich einst die istrischen Hügel, Küsten und Täler teilten und mit der Halbinsel tief verwoben sind. Ein Kochbuch, mit dem man mitten in das Herz der Adria reist.

Paola Bacchia wurde in Melbourne als Kind istrisch-venezianischer Auswanderer geboren. Die italienische Esskultur wurde ihr somit in die Wiege gelegt. Auf ihrem Blog »Italy on my mind« ergründet sie die Verbindung von Familie, Erinnerungen und Essen. Jährlich reist sie nach italien um mehr über italienisches Essen und Traditionen zu lernen. »Istrien« ist ihr drittes Kochbuch.

© ars vivendi

Schwarze Gnocchi mit Tintenfischen
(Gnocchi al nero con calamari)

Dieses Rezept wurde von einem Gericht, das in einem meiner Lieblingsrestau-rants in Melbourne, dem Ragusa, serviert wird, inspiriert. Jedes Mal, wenn ich dort bin, bestelle ich es mir. Zu diesen Gnocchi, von der Tinte des Tintenfischs tiefschwarz gefärbt, werden Knoblauch­Tintenfischringe gereicht. Etwas anderes, das mir an diesem Restaurant gefällt, ist, dass sein Inhaber, Sasha, nach dem Essen eine Flasche (oder zwei) Grappa herausholt und sich sogar auf einen Drink dazusetzt. Ich liebe diese Art von Gastfreundschaft, die sich sehr europäisch anfühlt.

© ars vivendi

Für 4 Portionen als Vorspeise

Für die Gnocchi
600 g mehligkochende alte
Kartoffeln für Gnocchi (King Edward, Desiree oder rote Kartoffeln; Seite 248)
1 TL Tintenfischtinte (aus dem italienischen Feinkostladen oder dem Onlinehandel)
½ Bio­Ei, leicht verquirlt
100 g Mehl (Type 550), plus mehr nach Bedarf

Für die Tintenfische
450 g geputzte Tintenfische Meersalz
2 EL natives Olivenöl extra
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 kräftige Prise getrocknete Chiliflocken
1 Handvoll Petersilienblätter, frisch geschnitten
60 ml trockener Weißwein

Die Gnocchi wie auf Seite 248 beschrieben zubereiten, dabei die Mengen wie links aufgeführt verwenden. Die Tintenfischtinte zusammen mit dem Ei einarbeiten.

Die Tintenfische vorbereiten. Ich schneide gern die tubenartigen Körper in Ringe (nicht zu dick), die Flügel in diagonale Streifen und trenne die einzelnen Tentakeln voneinander, wobei ich die längeren halbiere. Das hängt aber von der Größe der Tintenfische und den eigenen Vorlieben ab. Die Tintenfischstücke beiseitestellen.

Salzwasser in einem großen (eher breiten als tiefen) Topf zum Kochen bringen.

Das Olivenöl in einer großen beschichteten Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Knoblauch, Chiliflocken und die Hälfte der Petersilie hinzufügen. 1 Minute braten, dann die Tintenfischstücke zugeben. Die Temperatur auf mittlere bis hohe Stufe erhöhen und 1 Minute garen, dann den Wein dazugießen. Den Wein noch etwa 1 Minute einreduzieren lassen, dabei häufig umrühren. Dann zur Seite stellen und die Gnocchi kochen.

Ein paar Gnocchi mit einem Schaumlöffel vorsichtig in das kochende Wasser legen. Dieses sollte leise und nicht zu stark köcheln. Den Topf nicht zu sehr befüllen und einen Schaumlöffel bereithalten, um die Gnocchi herauszunehmen, wenn sie nach 1–2 Minuten aufsteigen, was anzeigt, dass sie gar sind.

Die Tintenfische wieder bei mittlerer Temperatur auf den Herd stellen und die gegarten Gnocchi vorsichtig in die Sauce geben. Alles mischen, mit der übrigen Petersilie bestreuen und sofort auf vorgewärmten Tellern servieren.

Bibliografische Daten
Paola Bacchia – Istrien
Das Herz der Adria – Rezepte und Geschichten
Kochbuch, Hardcover, 272 Seiten
ET: 9. Mai 2023
34,00 [D] · 34,90 [A]
ISBN 978-3-7472-0456-6

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